Aziza Harmel, Teil des kuratorischen Teams der Kunsthalle Wien, führt durch Manuš heißt Mensch. Die Ausstellung präsentiert die jüngsten Recherchen und künstlerischen Arbeiten des Averklub Collectives, einer lose organisierten Gruppe deren Kern mehrere Bewohner*innen von Chanov bilden, das als die größte Rom*nja-Siedlung in der Tschechischen Republik gilt. Es wird dabei keine absehbare und beruhigende Geschichte der Rom*nja-Kunst erzählt, sondern aufgezeigt, wie die Versuche eines kulturellen oder ethnischen Exotismus die wirkliche Emanzipation und Inklusion der Rom*nja im umfassenden Kollektiv der europäischen sozialen Gemeinschaft verzögern und erschweren. Welche Lektionen können aus dem Sozialismus des 20. Jahrhunderts gelernt und welche Modelle der Gleichberechtigung entwickelt werden?
Da es noch nicht möglich ist, Führungen vor Ort anzubieten, wird Aziza Harmel live auf Facebook einen Einblick geben und Fragen beantworten. Die Tour findet in englischer Sprache statt.