Der VöKK selbst wurde 1983 als eine Initiative mit bestimmten Zielen und Tätigkeiten ins Leben gerufen; diese betreffen die in Österreich in vielen Facetten betriebene Auseinandersetzung mit Kunstgeschichte und insbesondere das berufliche Wirken von Kunsthistoriker_innen. Initiativen im Sinne von Interessensvereinigungen zeichnen sich bekanntlich dadurch aus, dass sie in der Regel aus einer bestimmten Gruppierung heraus entstehen und als Verein organisiert sind. Die Vereinigung der IG Kultur Österreich, zu der es zusätzlich Subgruppen in den einzelnen Bundesländern gibt, stellt eine essentielle Einrichtung für die vielen Initiativen von Kulturschaffenden in Österreich dar; hierbei gibt es natürlich sehr viele und breite Schnittstellen mit Tätigkeiten von Kunsthistoriker_innen. In diesem Kontext soll der VöKK als Interessensvertretung der unterschiedlichen im kunsthistorischen Bereich Berufstätigen, die sich mit vergangenem und aktuellem Kulturschaffen beziehungsweise ‚geschaffener Kultur‘ auseinandersetzen, sowie der Studierenden von Kunstgeschichte/Kunstwissenschaft/Bildwissenschaft dienen. Neben dem VöKK wirken in Österreich weitere ähnliche, für die Kunstgeschichte relevante vereinsmäßig organisierte Initiativen. Die untenstehende Auflistung gibt einen Einblick, erhebt jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Das Kurienprinzip des VöKK ist dazu gedacht, zumindest grob die vielfältige Bandbreite der kunsthistorischen (Berufs-)Tätigkeiten in Österreich abzubilden. Initiativen, die beispielsweise unsere Kurie Denkmalschutz, -pflege und -forschung betreffen, sind Denkmal-Steiermark, die Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege Oberösterreich und die Initiative Denkmalschutz; relevant besonders für unsere Kurie Museen, Ausstellungswesen und Sammlungen ist der Österreichische Verband der KulturvermittlerInnen. Vor allem für kunsthistorische Diskurse potentiell wesentliche Vereine in Österreich sind außerdem die Gesellschaft für vergleichende Kunstforschung, die Tiroler Künstler*schaft, DartHist Austria und das Institut für Wissenschaft und Kunst. Weitere Initiativen sind aus verschiedenen universitären Instituten entsprungen, zum Beispiel: die Gesprächsreihe HEREandNOW (gegründet von Gabriel Hubmann und Dietmar W. Kolb) und die Kunsthistorische Gesellschaft im Zusammenhang mit der Universität Wien, die Forschungsstelle Kunstgeschichte Steiermark im Rahmen der Karl-Franzens-Universität Graz und die Freunde der Kunstgeschichte als Verein an der Universität Salzburg. Verwiesen sei an dieser Stelle zusätzlich auf den Verband Wissenschaftlicher Gesellschaften Österreichs. Hinsichtlich als Verein organisierte, kunsthistorisch relevante Initiativen, die jedoch nicht aus einer zivilen Gruppierung heraus, sondern durch Implementierung einer politischen Stelle entstanden sind, seien hier außerdem Depot – Kunst und Diskussion (gegründet 1994 von Stella Rollig in ihrer damaligen Funktion als Bundeskuratorin) und basis wien (gegründet 1997 von Lioba Reddeker in ihrer damaligen Funktion als Bundeskuratorin) genannt.
Wir sind darum bemüht, die Informationen stets aktuell zu halten und laufend zu erweitern. Sollten Sie Anmerkungen zu den Inhalten und/oder Ergänzungsvorschläge weiterer kunsthistorischer, -theoretischer und-wissenschaftlicher Initiativen in Österreich haben, können Sie uns diese bitte über unsere Kontaktadresse zukommen lassen.