Was hat es eigentlich mit dieser „Erkundung namens Küssen“ auf sich? Welche Geheimnisse entlocken wir einander? Was passiert, wenn Flüssigkeiten, Keime und Viren sich in einem Akt der Liebe vermischen? Küssen verboten? Bussi baba? Und wo wir schon dabei sind: Wer darf sich küssen? Und wo? Und wann?
KISS ist eine Reihe von künstlerischen Beiträgen und Auftragsarbeiten der Kunsthalle Wien, die im Sommer und Frühherbst 2020 im öffentlichen Raum in Wien zu sehen sind. Die Künstler*innen Eva Egermann, Thomas Geiger, Elke Silvia Krystufek, Rade Petrasevic, Margot Pilz, Johanna Tinzl … sind eingeladen, im Laufe der kommenden Monate einen Akt gesellschaftlicher und kultureller Intimität zu vollziehen und Projekte umzusetzen, die die Distanz zwischen zeitgenössischen künstlerischen Praxen und deren Publikum verringern.
Die Arbeiten entfalten sich als Reaktion auf die Vorgaben und Konsequenzen des Abstandhaltens, das die Macht und das Potential eines Kusses durch Unbehagen und Unsicherheit untergräbt, und verdeutlichen, welche komplexe Wandlung die Idee des öffentlichen Raums momentan erfährt.
Die künstlerischen Projekte im Rahmen von KISS werden in verschiedenen städtischen Zusammenhängen und Formaten gezeigt. Indem die Reihe existierende Orte sowie Kunstwerke von kultureller Relevanz in ihren Parcours einbezieht, erweitert sie die traditionelle Ausstellungserzählung und animiert die Betrachter*innen zu einer Erkundung von Kunst, Kultur und Geschichte im öffentlichen Raum. Die realisierten Projekte werden im Juli, August und September 2020 durch begleitende Veranstaltungen ergänzt.
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