Gunther Wawriks städtebauliche Fiktion „Die Bergstadt“ ist eine Aufforderung zur Veränderung des Blicks auf unsere Umwelt.
Gunther Wawrik beschäftigt sich neben seinen bekannten architektonischen Realisierungen seit vielen Jahren mit hypothetischen Vorschlägen, die im krassen Widerspruch zur gängigen Baupraxis stehen. Befreit vom Realisierungszwang legt Wawrik in der Bergstadt anhand von Texten, Skizzen und Plandarstellungen seine Überlegungen für eine in die Zukunft gerichtete Stadt vor. Bereits in seiner Kindheit genoss Wawrik von seinem Elternhaus am Fuße des Gaisberges aus den Blick über das Salzburger Becken. Sein aus der Topografie entwickeltes Stadtmodell setzt uns einen Spiegel vor und stellt einen Gegenentwurf zur „Talstadt“ dar, die aufgrund zunehmender Kapitalisierung seit längerem unter Druck steht. Gunther Wawrik, dessen Werk ein wichtiger Bestandteil der Sammlung des Az W ist, wird heuer 90. Wir gratulieren und feiern mit ihm seine Leidenschaft für die Gegenwart.
Begrüßung:
Angelika Fitz, Direktorin Az W
Podiumsgespräch:
Gunther Wawrik im Gespräch mit Freund*innen
Im Anschluss Buchvorstellung „Gunther Wawrik: Die Bergstadt. Eine Fiktion“, hg. von Eva Guttmann, Gabriele Kaiser, Claudia Mazanek, Park Books 2020
Bild: Gunther Wawrik, Die Bergstadt
© Gunther Wawrik