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Italienische Kunst und Kultur in Wien

Voraussetzung und Auswirkungen einer lebendigen Präsenz

Der Studientag widmet sich in einer interdisziplinären Perspektive der kontinuierlichen Präsenz von ItalienerInnen in Wien, welche aktiv und in einem großen Umfang an dem künstlerischen und kulturellen Leben der Stadt in der Frühen Neuzeit beteiligt waren.

Komponisten, Literaten, Künstlerinnen und Künstler, Mathematiker sowie auch Diplomaten, Geistliche, Höflinge, hochrangige Militärs und sogar Kaiserinnen: Die Liste der Italienerinnen und Italiener, die sowohl eine herausragende Rolle im Bereich Kunst, Architektur, Musik und Theater spielten, als auch einen kontinuierlichen Kulturaustausch mit dem Heimatland förderten, ist lang. Gemeinsam war diesen Frauen und Männern ihre Herkunft von der Halbinsel Italien, welche damals noch politisch geteilt war.

Auch Kunstwerke italienischer Meister, die durch ein engmaschiges Netz von Agenten, Sammlern und Diplomaten nach Wien gelangten, waren für die Verbreitung und die Etablierung der italienischen Kultur von Bedeutung. Raffaello, Caravaggio, Guido Reni, Guercino, Marcantonio Franceschini, Luca Giordano, Solimena oder Rosalba Carriera sind nur einige Künstler, deren Bilder in Wiener Sammlungen aufbewahrt waren. Aber auch Zeichnungen, Entwürfe und sonstige Kunstobjekte wurden gesammelt und entfalteten ihren kulturellen Einfluss.

Der Studientag wird als Videokonferenz über die Plattform Zoom geführt. Um an der Videokonferenz teilzunehmen, klicken Sie einfach auf den Link und Sie werden direkt zum Meeting weitergeleitet:
https://zoom.us/j/95210893493?pwd=Y1JGVjRrTnYwS1hsZkNxa0pKYy9uQT09

Alternativ können Sie sich direkt in dem Programm Zoom mit den folgenden Daten in die Video-Konferenz einwählen:
Meeting-ID: 952 1089 3493, Kennwort: ITALIA

Organisation: Dott. ric. Cecilia Mazzetti di Pietralata, Dr. Silvia Tammaro
Mit der Unterstützung: Istituto italiano di cultura a Vienna, Universität Wien, Vienna Center for the History of Collecting

Programm:

9:30 - 10:00 Uhr: Begrüßung und Einführung:

Dott. Fabrizio Iurlano, Direktor des Italienischen Kulturinstituts in Wien

Univ.-Prof. Dr. Sebastian Schütze, Dekan der HistorischKulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien

Cecilia Mazzetti di Pietralata und Silvia Tammaro

10:00 - 12:00 Uhr: Vorträge

Martin Scheutz (Universität Wien)
Umrisse von Berufsfeldern von ItalienerInnen im frühneuzeitlichen Wien

Cecilia Mazzetti di Pietralata (Universität Wien)
Vienna vista con occhi italiani: Andrea e Scipione Santacroce tra diplomazia, arte e teatro

Livio Marcaletti (Österreichische Akademie der Wissenschaften)
Die Tragicommedia per musica am Wiener Kaiserhof im frühen Settecento: einheimisches oder Importprodukt?

14:00 - 16:00 Uhr: Vorträge

Thomas Wallnig (Universität Wien)
Warum Wien? Italienische Gelehrsamkeit und frühneuzeitliche Machtpolitik

Elisabeth Garms-Cornides (Wien)
Am Hof und in der Stadt: italienische Jesuiten in Wien

Silvia Tammaro (Universität Wien)
Auf den Spuren der Savoyschen Nation in Wien

Sebastian Schütze (Universität Wien, VCHC)
Schlussbemerkungen

16:00 Uhr Abendvortrag

Johannes Myssok (Kunstakademie Düsseldorf)
Canova und Wien. Eine Geschichte der Rückkehr