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The Baroque and the Renaissance: Finding the Gap, Vortrag von Estelle Lingo

und Buchpräsentation und Lesung der Bellori-Edition

Die Bibliotheca Hertziana – Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte und das Kunsthistorische Museum laden im Rahmen der Finissage zur Ausstellung "Caravaggio & Bernini. Entdeckung der Gefühle" zu einem Vortrag und anschließender Buchpräsentation und Lesung ein.                  

Der Vortrag The Baroque and the Renaissance: Finding the Gap von Estelle Lingo untersucht das Verhältnis der barocken Kunst zur Renaissance und berührt damit eine der grundlegenden Fragen zum Verständnis italienischer Kunst des 17. Jahrhunderts. Sie geht der Frage nach, inwiefern die bewusste Ab­grenzung von der künstlerischen Theorie und Praxis der Renaissance als konzeptuelle und technische Voraussetzung für die barocken Werke von Caravaggio, Gian Lorenzo Bernini oder Francesco Borromini zu verstehen ist. Im Vergleich zu den in der Renaissance üblichen Verfahren sind die durch diese Künstler erzeugten Brüche zugleich brachial und subtil; sie schlugen Breschen in Errungenschaften der Renaissancekunst, wie z. B. Linearperspektive, Anatomie des menschlichen Körpers und sakraler Zentralbau.

Der Vortrag wird auf Englisch gehalten.

Anschließend findet die Buchpräsentation und Lesung der Bellori-Edition (Wallstein Verlag) statt. Elisabeth Oy-Marra und Marieke von Bernstorff stellen das Editionsprojekt vor, Thedel von Wallmoden liest aus der deutschen Übertragung der Lebensbeschreibungen der modernen Maler, Bildhauer und Architekten. Belloris 1672 publiziertenLebensbeschreibungen gehören zu den wichtigsten und einflussreichsten Quellenschriften des 17. Jahrhunderts. Mit der von der Bibliotheca Hertziana – Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte geförderten zweisprachigen kritischen Edition, die ab 2018 in 13 Einzelbänden schrittweise im Wallstein Verlag erscheint, liegt erstmals eine deutsche Übersetzung dieses grundlegenden Quellentextes vor.

Bei Zusage bitten wir um Ihre Antwort unter caravaggio-bernini@khm.at bis spätestens 14. Jänner 2020. Bitte beachten Sie, dass die TeilnehmerInnenzahl beschränkt ist.