Montag, 4. Februar 2019 | 17 Uhr – 18 Uhr 30

Die Neigung, Bildern eine besondere Macht zuzuschreiben, besitzt eine lange Tradition. Zentral für die unterschiedlichen Auffassungen zur Macht der Bilder scheint, dass wir den Bildern die Fähigkeit zuschreiben, Abwesendes zur Präsenz zu bringen und damit den Eindruck von Unmittelbarkeit zu erzeugen. Im Vortrag wird ein Vorschlag entwickelt, wie sich diese Grundannahme zur Macht der Bilder als Fundament ideologischer Instrumentalisierung verstehen und theoretisch aufhellen lässt. Anhand einiger Beispiele führt dies zum Vorschlag, Bildwirkungen im Rahmen praktischer Syllogismen zu explizieren.

Prof. Dr. phil. Klaus Sachs-Hombach: Institut für Medienwissenschaft an der Universität Tübingen - Lehrstuhl für Medienwissenschaft mit Schwerpunkt Medienwandel und Medieninnovation. Geb. 1957; Studium der Philosophie, Psychologie und Germanistik an der Universität Münster. Die Promotion wurde 1990 an der Universität Münster abgeschlossen, die Habilitation 2003 an der Universität Magdeburg In den Jahren 1993 und 1994 fanden Forschungsaufenthalte in Oxford und am MIT in Cambridge (MA) statt. 2007 erfolgte zunächst die Ernennung zum Professor für Philosophie (Schwerpunkt Kognitionswissenschaften) an der TU Chemnitz und 2011 zum Professor für Medienwissenschaft (Schwerpunkt Medienwandel und Medieninnovation) an der Universität Tübingen. Gründung und Leitung der Online-Zeitschrift "IMAGE. Journal for interdisciplinary image science" sowie der Gesellschaft für interdisziplinäre Bildwissenschaft (GIB) (siehe bildwissenschaft.org). Forschungsschwerpunkte: Bild-, Zeichen-, Medien- und Kommunikationstheorien.

Der Eintritt ist kostenlos. Um vorherige Anmeldung bei Melanie Planyavsky (melanie.planyavsky@donau-uni.ac.at) wird gebeten (der genaue Raum auf dem Campus der Donau-Universität wird dann bekannt gegeben).